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Besuch des Kunstmuseums Lindau: Marc Chagall – Paradiesische Gärten

8. Juni 2021 @ 9:50 - 19:00

Einladung zum Besuch des Kunstmuseums Lindau zur Sonderausstellung „Marc Chagall – Paradiesische Gärten“ am 08. Juni 2021

Voraussetzung für die Teilnahme an der Exkursion ist eine vollständige Impfung oder ein vor maximal 24 Stunden vorgenommener negativer Corona-Test (PCR-Test, POC-Antigentest oder Selbsttest unter Aufsicht) 

Zur Ausstellung aus dem Internet:

Leuchtende Farben und eine unverwechselbare Bildsprache
Mit seiner unverwechselbaren Bildersprache und der Schönheit seiner Farben prägt der Malerpoet Marc Chagall (1887 – 1985) die Kunst des 20. Jahrhunderts als einer der ganz großen Meister der Moderne. Von Raum und Zeit scheinbar befreit, entfalten seine träumerischen und farbleuchtenden Kompositionen einen Zauber, dem sich kaum jemand entziehen kann. Chagall lässt seine aus schwungvollen Linien und anmutigen Formen erschaffenen Bildmotive durch leuchtende Farbräume schweben und vermittelt damit den Eindruck von Zartheit, Leichtigkeit und hoffnungsvoll beflügelter Poesie. Die in der Lindauer Schau versammelten Bilder zeigen die üppige Vegetation südlicher Länder und Blumen in allen Farben. Die Werke veranschaulichen die tief empfundene Sehnsucht Chagalls nach einem Leben in enger Harmonie mit der Natur.

Sehnsucht nach dem Paradies
In seinem langen und bewegten Leben schöpft Chagall viele der prägendsten Elemente seiner Kunst aus der Erinnerung an die ferne russische Heimat und aus dem Leben in der Landschaft Süd­frankreichs. Vor allem die mediterrane Welt der Côte d’ Azur fasziniert Chagall seit seiner Rückkehr 1948 aus dem Exil in den Vereinigten Staaten. Das tiefe Blau des Mittelmeers und des nächtlichen Himmels bestimmt die Farbpalette des Künstlers ebenso wie das strahlende Licht des Südens. Die Trauer um seine früh verstorbene große Liebe Bella verarbeitet der Künstler in visionären Bildern, die von seiner immerwährenden Suche nach dem verlorenen Paradies erzählen. Die Lindauer Ausstellung entführt den Besucher in Chagalls einzigartige Bildwelt voller verträumter und verliebter Wesen, üppig blühender Gärten und farbenprächtiger Blumenarrangements.

Bildergeschichten – Die Kunst der Erzählung
Über die Zeiten hinweg haben Menschen sich zur Erbauung Geschichten, etwa über die Liebe und ihre Abenteuer, erzählt. Auch viele der detailreichen Kompositionen Chagalls lesen sich wie Bildergeschichten, und so begeistert er besonders als Mythenerzähler mit unglaublich schöpferischer Kraft. Im Zentrum der Lindauer Schau stehen daher Chagalls Illustrationen der antiken Liebesgeschichte „Daphnis und Chloe“ des griechischen Autors Longos. In diesem berühmten lithografischen Zyklus aus 42 Blättern feiert Chagall ein wahres Fest der Farben und der Fantasie. Er entführt Leser und Betrachter in die märchenhafte Kulisse einer arkadischen Natur, in der die Liebe zweier Hirtenkinder erwacht. Chagall, der eigens nach Griechenland reiste, um der auf Lesbos angesiedelten Erzählung im südlichen Licht und in der paradiesischen Insellandschaft der Ägäis nachzuspüren, erschuf damit einen der bedeutendsten grafischen Zyklen des 20. Jahrhunderts. Mit der außergewöhnlichen künstlerischen und technischen Qualität der Lithografien revolutionierte er die hohe Kunst des Steindrucks.

Prof. Dr. Roland Doschka – Kurator der Ausstellung
Für 2021 kuratiere Prof. Dr. Roland Doschka die Ausstellung „Marc Chagall – Paradiesische Gärten“ – passend zur Gartenschau, und für ihn als Gartengestalter ein wunderbares Geschenk zu seinem 80. Geburtstag. Neben der Ausstellung 2021 wird er auch als passionierte Gartengestalter einen Chagall-Garten auf dem Gelände der Gartenschau Lindau 2021 gestalten.
Seit über 30 Jahren organisiert der Kurator auf internationaler Ebene Ausstellungen im Bereich der Klassischen Moderne. In der Nachfolge von Gräfin Sonja Bernadotte ist er Präsident des Europäischen Kulturforums mit Sitz auf der Insel Mainau und als solcher der Bodenseeregion nicht erst seit dem Beginn seines Engagements in Lindau verbunden. 2006 erhielt Roland Doschka den Europäischen Kultur-Projekt-Preis für herausragende kulturelle Initiativen. 2011 wurde er für seine Verdienste um die deutsch-französische Freundschaft vom französischen Generalkonsul zum Chevalier de l’ordre des palmes académiques ernannt, ist Träger des Goldenen Bürgerrings der Stadt Lindau und Träger des Europäischen Gartenschöpfungspreises 2006.
Vielleicht haben Sie Glück bei einem Besuch in Lindau, und er sitzt an seinem Lieblingort auf der Lindauer Insel – auf “seiner” Bank am Marktplatz vor dem Neptunbrunnen. Sie bietet einen wunderbaren Blick auf das prachtvolle Bürgerhaus, in dem er seit 2011 insgesamt acht Sonderausstellungen zur Kunst der klassischen Moderne kuratiert hat.

Programm:

09:50 h Treffen vor der Information im Hauptbahnhof Ulm
10:15 h ab Ulm Hbf, Gleis 3 Süd mit RE 5 (4211)
11:52 h an Lindau Insel-Bahnhof , Spaziergang zum Hotel Engel
12:00 h Mittagessen – Bier- und Weinstube des Hotel Engel, Schafgasse 4, Lindau, Tel. 08383 5240 in der Nähe des Kunstmuseums
13:30 h Treffen am Eingang des Kunstmuseums am Inselbahnhof Lindau, Maximilianstr. 52, Tel. 08382- 274747850, Anmeldung und Anmietung der Audioguides (3,50 €) und  evtl. Kauf (1,99 €) der benötigten Hörgeräte (falls eigene mit Klinkerstecker vorhanden­, bitte mitbrin­gen).
13:45 h Besuch des Kunstmuseums Lindau zur Besichtigung der Chagall-Ausstellung (angemeldetes Zeitfenster: 45 Minuten)
14:45 h Bummel zur Seepromenade, dort Eis oder Kaffee und Kuchen; evtl. im Café Schreier, Färbergasse 2, Lindau (am See) – hausgemachtes Eis, hausgemachter Kuchen. Hier möchte ich nichts reservieren, damit wir bei schönem Wetter draußen sitzen können, und draußen werden keine Reservierungen entgegengenommen. Ich hoffe, Ihr seid damit einverstanden.
ca. 16:45 h Rückkehr zum Insel-Bahnhof Lindau
17:05 h Rückfahrt ab Lindau-Inselbahnhof mit RE 5 (4232)
18:42 h an Ulm Hbf

Es gibt leider noch keine Führungen, aber man kann ein Audiogerät mieten für 3,50 €. Kopfhörer kann man für 1 € erwerben oder welche von zu Hause mitbringen (mit Klinkerstecker), wenn man noch irgendwo welche liegen hat.
„Natürlich muss sich das Lindauer Kunstmuseum, wie alle anderen Einrichtungen auch, an die Auflagen bezüglich der Corona Krise halten. Dazu gehört, dass sowohl die Mitarbeiter*Innen des Museums, als auch die Besucher*Innen FFP2-Masken tragen, dass Mindestabstände gewahrt werden und dass die Besucher-Anzahl beschränkt wird, deshalb das Zeitfenster. Zudem ist auch für die Möglichkeit der Hand-Desinfektion gesorgt und im Kassenbereich wurden Glaswände eingebaut“.

Kosten:
Eintritt 8,50 €/Person (Gruppenpreis)
Audiogerät: 3,50 €
Hörgerät, falls nicht vorhanden 1,00 €
Fahrtkosten (BW-Ticket 48 € für 5 Personen) = 9,60 – 12,00 € je nach Teilnehmerzahl
Bei Anmeldung einer ungeraden Personenzahl, werden die Kosten addiert und durch alle Teilnehmer dividiert.

Ich freue mich auf Eure/Ihre Anmeldungen per E-Mail an Beate Braun no.bea@web.de

Details

Datum:
8. Juni 2021
Zeit:
9:50 - 19:00

Veranstaltungsort

Lindau