Corona für die AfD nicht mehr harmlos

Die AfD blieb ihrer radikal-oppositionellen Rolle auch in der   treu. Zunächst verharmloste sie die Gefahr, machte sie sogar lächerlich. Angesichts von über 90.000 Todesopfern scheint ein Wandel eingetreten zu sein.

In ihrem Wahlprogramm hält die Partei jedoch weiterhin die Maßnahmen der Regierung für unverhältnismäßig. Das Impfen müsse freiwillig bleiben. Gefordert wird die Einsetzung eines parlamentarischen Corona-Untersuchungsausschusses.

Für die Krankenhäuser und Kliniken wird Planungssicherheit und eine individuell auskömmliche Finanzierung verlangt. Eine serviceorientierte ambulante Versorgung durch Beendigung der Budgetierung sei notwendig. Medizinische Versorgung auf dem Land müsse wiederhergestellt werden. Der Zugang zu Heil- und Hilfsmitteln sei zu entbürokratisieren.

Weiterhin möchte man Kurzzeitpflegeplätze in Krankenhäusern finanziert wissen, den Pflegenotstand beenden und die häusliche Pflege fördern.

ViLE Lübeck 08.21